Heute war es wieder windiger, sodass wir zunächst alle unsere Schichten anzogen, aber schon bald merkten, dass dies nicht komplett notwendig war. Zuerst ging es auf dem Weg zu unserem Tagesziel Palamós noch ein gutes Stück bergauf, bevor der Weg dann gemächlich wieder bergab verlief. Sobald wir wieder an der Küste angekommen waren, genossen wir einen herrlichen Blick auf das Meer. Einfach nur wundervoll in diesem intensiven Türkisblau. Immer wieder führten kleinere Anstiege hinauf, doch insgesamt war es ein stetiges Auf und Ab, das sich angenehm gehen ließ.
Entlang des Weges gab es genügend Verpflegungsstationen, sodass wir uns jederzeit mit Getränken versorgen und kurze Pausen einlegen konnten. Es war erneut sehr warm und sonnig, was die Wanderung zwar anstrengend, aber auch besonders schön machte. Zwischendurch passierten wir immer wieder kleine Ortschaften, bis wir schließlich in Palamós ankamen, das schon sehr groß wirkt. Die Promenade, die aktuell teilweise neu gestaltet wird, ist lebendig und einladend. Junge Leute machen Krafttraining direkt am Strand oder joggen Runden auf der Promenade, während ältere Damen und Herren sich unterhalten oder Boule spielen. Auch in den Bars werden die Tische zusammengestellt, sodass alle gemeinsam sitzen können.
Ich mag es im Süden besonders, wie aktiv die Menschen miteinander sind und wie sehr sie sich im öffentlichen Raum treffen. Oft stelle ich mir dabei die Frage, wie Architektur und Stadtplanung solche Begegnungen noch stärker fördern könnten, auch bei uns in Frankfurt. Unser Hotel gefällt uns sehr und da die Etappe morgen kurz ist können wir uns gut von den Strapazen der vergangenen Tage erholen. Alles in allem ein schöner, sonniger Wandertag mit eindrucksvollen Ausblicken und viel Leben am Meer.
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