Der heutige Tag begann mit einem fantastischen Frühstück, das die Grundlage für den ganzen Tag bildete. Während der Fahrt benötigte ich nur noch drei Olivenbaguettes vom Aldi. Die ersten Kilometer waren etwas hügelig und es gab keinen direkten Radweg entlang der Rhone bis nach Lyon. Erst ab Lyon wurde die Strecke besser ausgeschildert, aber ich verirrte mich dennoch irgendwie in der Stadt.
In meinen Erinnerungen von 2010, als ich hier anlässlich des 50. Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Frankfurt und Lyon war, kam ich besser aus der Stadt und fuhr Richtung Süden. Diesmal führte mich mein Weg mindestens 20 km durch Gegenden, die ich freiwillig nicht gesucht hätte. Am Ende hatte ich das Gefühl, in einen Hinterhalt zu geraten, was aber zum Glück nicht passiert ist. Als ich endlich die Rhone erreichte, fühlte ich mich in der Gesellschaft von ein paar mehr Menschen auch wohler.
Während meiner Reise entlang der Rhone entdeckte ich einige beeindruckende Konzepte. Angesichts der Tatsache, dass unsere Politiker aus Frankfurt regelmäßig in Lyon sind, wäre es wünschenswert, dass sie einige dieser großartigen Ideen vom städtischen Rhoneufer mitbringen würden. Beispielsweise könnten wir eine Outdoor-Fitnessanlage direkt am Eisernen Steg einrichten, ähnlich wie die dortige Muckibude am Ufer der Rhone. Das könnte eine interessante Bereicherung für unsere Stadt sein.
Eine kleine Anekdote von vorgestern möchte ich noch erzählen: Als ich in dem Dorf den Baguette-Automat entdeckte und mir eins kaufte, kam nach mir ein Mann in meinem Alter und kaufte auch ein Baguette. Er fand das so witzig und lachte kräftig. Wir kamen ins Gespräch und er lud mich großzügig zum Essen ein, seine Frau würde etwas für mich kochen, oder etwas gemeinsam Trinken, oder zumindest meine Radflasche auffüllen. Leider konnte ich seine Einladung nicht annehmen, da ich weiterfahren musste. Es war dennoch eine tolle Begegnung und ich hatte während meiner Reise einige solcher herzlichen Begegnungen. An dieser Stelle möchte ich wirklich der Deutsch-Französischen Freundschaft und denen, die sich Jahrzehnte dafür stark gemacht haben, danken. Es ist schön zu erleben, wie freundlich und herzlich man als Deutscher in Frankreich begrüßt wird.
Die Tage vergehen schnell und in zwei oder drei Tagen wird meine Tour schon wieder zu Ende sein. Es war eine harte Reise und es ist immer noch anstrengend, aber es ist noch härter zu wissen, dass sie bald vorbei sein wird. Heute war es durchweg sonnig und heiß und ich bin gespannt, was mich morgen erwartet.
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