Tournon-sur-Rhône – Avignon

Frankfurt - Stuttgart
Mailand 2023
Lindau - Sufers

Die heutige Etappe führte mich von Tournon-sur-Rhône nach Avignon und sollte sich als die schwierigste Etappe der bisherigen Tour herausstellen. Schon am frühen Morgen war die Hitze spürbar und ich wusste, dass mir eine Herausforderung bevorstand. 

Die Landschaft entlang des Rhone-Ufers war zweifellos malerisch, doch sie ähnelte sich in weiten Teilen, was zu einer gewissen Monotonie führte. Trotzdem genoss ich die Schönheit der Natur, die mich begleitete. Leider gab es jedoch auch Streckenabschnitte, die kaum Schatten boten und die sengende Sonne machte mir stark zu schaffen. Das Thermometer kletterte auf bis zu 37°C und ich sehnte mich nach einer Möglichkeit, mich abzukühlen und die Wasserflasche wieder aufzufüllen.

Entlang einiger Abschnitte gab es jedoch weder Wasserquellen noch Geschäfte, in denen ich Verpflegung kaufen konnten. Mit meiner nur 500ml fassenden Wasserflaschen musste ich haushalten und konnten nur einen begrenzten Teil des Durstes löschen. 

Während der Fahrt bemerkte ich erstaunt, dass ich kaum auf andere Radfahrer traf. Vielleicht entschieden sich einige von ihnen für eine Siesta an den schattigen Rastplätzen entlang der Strecke, um der Mittagshitze zu entkommen. Ich hingegen hatten eine Hotelbuchung in Avignon und musste daher stetig weiterfahren.

Mit jeder gefahrenen Stunde stieg die Anstrengung und die Hitze wurde immer unerträglicher. Die letzten Kilometer zogen sich wie Kaugummi und die Beine fühlten sich schwer an. Dehydriert, müde und mit Schmerzen in den Kniescheiben kämpfte ich mich voran. Doch als ob das nicht genug wäre, gesellte sich ab Mittag auch noch ein starker Gegenwind hinzu, der mich zusätzlich herausforderte.

Schließlich erreichten ich Avignon und die Erleichterung war spürbar. Ich sehnte mich nach einer Dusche und einem kühlen Getränk. 

Angesichts der extremen Hitze und der vorherigen Strapazen beschloss ich jedoch, Morgen von meiner ursprünglichen Planung abzuweichen und die Rhone zu verlassen, um eine kürzere Route zu nehmen. Die Aussicht auf noch mehr Kilometer und Höhenmeter in der gleichen Hitze wollte ich mir nicht antun.

Morgen gegen 22:00 Fährt ein Nachtzug Richtung Frankfurt. Ich hoffe, dass ich dieses mit meinem Rad buchen kann. Dann geht es wieder Richtung Heimat.

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