Die Anreise mit dem FlixBus war lang, aber völlig in Ordnung. Ein guter Start in unser kleines Abenteuer. Kaum angekommen in Perpignan, entschieden wir spontan, gleich mit dem Zug nach Portbou weiterzufahren. Dem Ausgangspunkt unserer ersten Etappe Richtung Llançà auf dem GR92 bzw. Camí de Ronda. Dort begann nach einem Frühstück direkt im Stadtkern unsere Wanderung bei bestem Wetter mit einem steilen Anstieg, genau die Art von Weg, die wir lieben. Schmale Pfade, felsiger Untergrund und immer wieder fantastische Ausblicke auf das tiefblaue Meer.
Bereits kurz hinter Portbou eröffnet sich das Panorama auf die Küstenlinie des Cap de Creus, ein Vorgeschmack auf das, was uns am nächsten Tag erwartet. Der Weg führt uns auf rund 250 Meter Höhe hinauf. Immer wieder mit Blick auf die glitzernde See, bevor er über Colera an den malerischen Strand Platja de Garbet wieder hinab ans Meer verläuft. Unterwegs legten wir gemütliche Pausen ein und genossen die Ruhe, kaum ein Wanderer war unterwegs. Wir waren gespannt inwiefern sich das noch ändern sollte.
Da die Etappe recht kurz war, erreichten wir Llançà bereits am frühen Nachmittag. Unsere Unterkunft liegt etwas im Inneren des Ortes. Sie ist völlig in Ordnung, aber würde ich noch einmal wählen, würde ich wohl eher etwas in Meeresnähe und zentraler nehmen. Leider konnten wir erst um 17 Uhr in unsere Unterkunft, sodass trotz der Schönheit des Ortes ein wenig Langeweile aufkam. In diesem Moment bedauerten wir, nicht doch noch ein paar Stunden in Perpignan verbracht zu haben, bevor wir nach Portbou aufgebrochen sind. Andererseits waren wir natürlich voller Vorfreude auf unsere Wanderung und wollten einfach los. Am Abend zog es uns dann aber noch einmal hinaus. Ein Spaziergang durch den hübschen Ortskern, Abendessen im Freien und zum Abschluss ein Bummel zum Strand. Bis acht Uhr konnte man noch im T-Shirt draußen sitzen. Es war mild, friedlich, perfekt für den ersten Wandertag.
Bin schon gespannt wie es weitergeht …!