Der Tag begann ohne Regen, aber mit nassen Zelten aufgrund des Taus. Vor uns lag der Peer-Gynt-Weg. Der Weg war beeindruckend. Es ging sofort bergauf bis auf 1100 Höhenmeter. Die Landschaft war faszinierend, doch der Eishagelregen setzte uns zu und ließ uns frieren. Dann geschah, was am Freitag, den 13., geschehen musste: ein Unfall. Ich entdeckte ein mobiles Café und rief es nach vorne. Um sicherzugehen, dass ich richtig gesehen hatte, drehte ich mich während der Fahrt um. Als ich wieder nach vorne schaute, stand Felix mit seinem Rad quer und ich krachte ungebremst in ihn. Zum Glück ist weder uns noch den Rädern etwas passiert. Unsere neuen Ledersättel sind mittlerweile auch gut eingefahren, sodass wir keinen wunden Hintern mehr haben.
Nach einer langen, wohlverdienten Abfahrt fuhren wir ein Stück am Fluss entlang. Jetzt sind wir auf einem Campingplatz in einer Hütte. Das hat den Vorteil, dass wir duschen und uns in einen Stuhl setzen können. Außerdem war es ein tolles Angebot: Die Hütte kostete nur 10 Euro pro Person und Nacht. Wenn man bedenkt, dass eine Pizza mit einer Cola 25 Euro kostet, ist das ein echtes Schnäppchen. Hoffentlich schafft Felix es mal, eine Nacht ohne Schnarchen zu verbringen, sonst werde ich noch verrückt. Selbst durch die Zeltwände höre ich ihn grunzen. Hoffentlich haben wir morgen durchgehend schönes Wetter. Aber die Fahrt durchs Fjell war etwas Besonderes!
Jetzt sitzen wir noch ein wenig auf der kleinen Terrasse und dann geht es ins ersehnte Bett. Bisher liegen wir mit den Kilometern gut im Plan. Morgen geht es weiter nach Otta und vielleicht sogar bis nach Lom. Das wäre großartig.
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