Unsere Wanderung startet in Bandol nach einem reichhaltigen Frühstück im Freien unter der strahlenden Sonne. Bereits gestern sind wir angereist und haben in einer Ferienwohnung übernachtet. Unser Weg führt uns entlang des gelb markierten Küstenwanderwegs Sentier Littoral, der hier beginnt und uns zunächst entlang des Strandes der halbkreisförmigen Badebucht von Bandol führt. Anschließend verlassen wir den Ort über eine asphaltierte Nebenstraße. Am Rand des Ortes passieren wir zwischen Zäunen einen langgestreckten Appartementkomplex, der heute wohl nicht mehr gebaut oder hoffentlich nicht mehr genehmigt werden würde. Danach führt uns der Weg durch die unberührte Natur. Es ist sonnig, warm, aber auch ziemlich windig. Wir wandern auf Waldwegen durch den Nadelwald, immer mit dem Meer zur Linken, der felsigen Steilküste und vielen Buchten mit kristallklarem Wasser. Der Duft von Pinien, Lavendel und Rosmarin steigt uns in die Nase und verwöhnt uns.
Nach etwa 10 km ist der Sentier Littoral wegen Erdrutschgefahr gesperrt, aber wir können diese Stelle problemlos umgehen. Mittags erreichen wir Saint-Cyr-sur-Mer. Wir verbringen einige Zeit am kleinen Hafen und genießen die Sonne. Hier endet übrigens der Küstenwanderweg Sentier Littoral. Wir gehen zum östlichen Rand von Saint-Cyr-sur-Mer, wo unsere kleine, aber charmante Unterkunft liegt. Morgen brechen wir von dort ins Hinterland auf, um den GR 51 zu erkunden, auf dem wir am nächsten Tag unterwegs sein werden. Am Abend mussten wir noch einmal in den Ort gehen, um uns mit Getränken und etwas zum Essen zu versorgen. Da es Sonntag war, gestaltete sich dies nicht ganz so einfach, aber es hat gut geklappt. Der erste Tag war sowohl von der Strecke als auch von den Höhenmetern her moderat, um uns ordentlich einzulaufen, bevor die anstrengenderen Etappen bevorstehen.
Schreibe einen Kommentar