Heute führte meine Radtour mich von Bonn nach Duisburg, ein weiterer spannender Tag entlang des Rheins. Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Jugendherberge packte ich schnell meine Sachen und machte mich auf den Weg. Auch mit leichtem Gepäck macht Radreisen großen Spaß.
In Köln legte ich einen Zwischenstopp ein. Der alte Hafen, der heute modern umgebaut ist, beeindruckte mich mit seiner besonderen Atmosphäre. Besonders die sogenannten „Kranhäuser“ am Rheinufer, diese markanten Gebäude mit ihrer ungewöhnlichen Architektur, waren ein Highlight. Natürlich durfte ein Abstecher zum Kölner Dom nicht fehlen, ein imposantes Bauwerk! Und als kleiner Genuss zwischendurch führte mich mein Weg zu einem Donutladen. Da es in Frankfurt noch immer keinen gibt, war das eine willkommene Gelegenheit!
Der weitere Weg bot einen Kontrast: Zahlreiche Industriebauten prägten die Landschaft, aber auch die vielen Wasserstraßen entlang des Rheins waren faszinierend. In Düsseldorf-Heerdt machte ich einen kurzen Halt, um die beeindruckende Kirche zu besichtigen. Sie wurde ab 1947 aus einem dreigeschossigen Bunker umgebaut und bietet Platz für 1100 Menschen. Ein einzigartiges Bauwerk, dessen Umbau von Willy Weyres, dem Kölner Dombaumeister geleitet wurde.
Schließlich erreichte ich Duisburg, das nicht umsonst als größter Binnenhafen Europas gilt. Die schiere Größe und die unzähligen Wasserwege und Hafenbecken machten Eindruck und verdeutlichten die Bedeutung dieser Stadt für den internationalen Warenverkehr.
Die Jugendherberge*, in der ich übernachtete, war allerdings eine Enttäuschung. Sie wirkte alt und heruntergekommen und es war offensichtlich, dass sie vermutlich bald geschlossen wird. Auf einem Berg gelegen, gab es weder etwas zu essen noch die Möglichkeit, etwas liefern zu lassen. Das war ein echter Rückschlag nach einem langen Tag. Auch die Zimmeraufteilung ließ zu wünschen übrig. Ich teilte den Raum mit einem anderen Gast, der so viel Unordnung verbreitet hatte, dass das Vierbettzimmer nahezu vollständig von seinen Sachen eingenommen war.
Trotz der wenig einladenden Unterkunft bot der Tag viele spannende Eindrücke und Begegnungen, die ihn dennoch zu einem unvergesslichen Abschnitt meiner Reise machten.
* die Jugendherberge wurde inzwischen abgerissen und es wurde eine komplett neue gebaut.
GPS Track: Strava / Komoot
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