Nachdem es im vergangenen Jahr von Frankfurt aus in unsere Partnerstadt Mailand ging, ist diesmal Budapest angepeilt. Vorgenommen habe ich mir sechs Tage für die fast 1150 km lange Strecke. Es ging früh los bei mir vor der Haustür. Es war noch etwas kühl, aber schnell konnte ich die Überjacke wieder abwerfen. Kaum war ich außerhalb unserer Stadt, konnte ich fast ununterbrochen einem Radweg oder einer als Radweg ausgewiesenen Seitenstraße folgen. So macht es viel Spaß, wenn man wenig dem Verkehr konfrontiert wird. Die grundlegende Planung hat das auch so vorgesehen: Erst den Taubertal Radweg, dann den Altmühltalradweg und zu guter Letzt ab Ingolstadt bis Budapest den Donauradweg. Zwischendrin radelte ich immer wieder auf Verbindungs- und Zubringerradwegen. Die meiste Zeit war ich in der Natur unterwegs.
In Eisenbach am Main traf ich einen Rennradler, der mich eine Weile begleitete und mit dem ich mich beim Radeln unterhielt, eine sehr nette Abwechslung. Wenn ich mich recht erinnere, trennten sich unsere Wege dann in Hardheim. Einige Perlen wie Miltenberg oder Tauberbischofsheim lagen auf der Strecke. Am Abend kam ich dann in Creglingen an. Ein letzter Anstieg hoch zur Jugendherberge. Auf meiner Radreise von Hamburg nach Oberstdorf im Jahr 2005, bin ich hier bereits eingekehrt. Leider ist die Stimmung nicht mehr die gleiche. Damals gab es eine Bar in der Jugendherberge, an der man sich getroffen hat, um sich noch gegenseitig was zu erzählen und was zu trinken. Diesmal gab es den Schlüssel per Schlüsseltresor. Dafür hatte ich den Vorteil, dass ich jederzeit einchecken konnte und nicht in Stress geraten bin.
Ich merke schon, dass ich etwas untrainiert bin. Die Strecke war heute eigentlich ganz ausgeglichen an Höhenmetern, Distanz und Wegbeschaffenheit. Ich bin sehr auf morgen gespannt.
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