Nach einem guten Frühstück konnte ich in den Tag starten. Anfänglich war es etwas bewölkt, doch zum Mittag hin wurde es recht sonnig und warm. Die Natur ist fantastisch, wenn auch ein wenig monoton. Aber immerhin ist der Weg meist asphaltiert und damit sehr gut zu fahren. Es wechseln sich immer wieder Natur mit alten Dörfern und Städtchen ab. Das Durchfahren von Rothenburg ob der Tauber erspare ich mir, da ich den Ort kenne und fahre daran vorbei. Von Rothenburg aus verlasse ich das Taubertal und fahre nach Leutershausen, wo ich dann den Altmühltalradweg befahre.
Es macht große Freude, wenn alles so fahrradfreundlich ist. Es gab viele Möglichkeiten, im Schatten Rast zu machen. Jetzt begegnete ich auch vielen E-Bike Fahrern. Generell finde ich es toll, wenn so viele Menschen ihre Mobilität neu entdecken. Aber einen Kritikpunkt hätte ich dann schon: Eine Schlange von 12 E-Bikes, die konstant 25 km/h fährt, kann ich unmöglich überholen. Die Schlange muss immer wieder kleine Gruppen bilden, damit man Gruppe für Gruppe überholen kann. Ansonsten gerate ich zwangsläufig in den Gegenverkehr. Ich kann ja nicht mal kurz den Turbo zünden. Ich glaube, das Verständnis fehlt an dieser Stelle, ich unterstelle keine Böswilligkeit.
Die Jugendherberge in Ingolstadt war eigentlich für drei Tage geschlossen und würde morgen wieder öffnen. Dank Schlüsseltresor war mir dennoch eine Übernachtung möglich. Es war ein wenig gruselig, alleine in dem Haus zu sein. Auch hier kam mir der Schlüsseltresor gerade recht. Am Abend bin ich dann noch etwas durch die Altstadt gezogen, eine sehr fahrradfreundliche Stadt. Aber auch für Fußgänger sehr angenehm. Der Verkehr ist sehr stark limitiert, die meisten Restaurants und Bars haben außen bestuhlt und es läuft überall Fussball, es entsteht eine tolle Atmosphäre. Ich komme gut voran.
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