Die dritte Etappe führt uns entlang des Sentier du Cap Canaille von La Ciotat nach Cassis. Die Route führt über die höchsten Klippen Frankreichs und verspricht spektakuläre Ausblicke. Es erfordert eine gewisse Erfahrenheit, da einige Abschnitte des Pfades steil abfallen und ein Stolpern unangenehme Konsequenzen haben könnte. Vor unserer Wanderung haben wir uns in La Ciotat mit Proviant und Wasser versorgt, da es auf dem Weg keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Zu Beginn verlassen wir das Industriegebiet und begeben uns in die Altstadt, wobei wir lange einer umgebauten Bahntrasse folgen, die nun als vorbildlicher Fußgänger- und Radweg gesäumt von mediterranen Gewächs dient. Der Aufstieg aus der Stadt heraus ist anspruchsvoll, aber belohnend, da wir immer wieder den Blick auf den Hafen von La Ciotat und die markanten Klippen genießen können. Wir folgen dem markierten Sentier du Cap Canaille nach Westen, der uns entlang der Klippenkante führt, manchmal bergauf, manchmal bergab. Nur gelegentlich treffen wir auf die Panorama-Route der Autofahrer, bekannt als Route des Crêtes. Zwischendurch müssen wir unseren Poncho verwenden, um uns vor Regen und Wind zu schützen.
Das Highlight unserer Wanderung liegt vor uns: das Massif des Calanques mit seinen Buchten. Heute bewundern wir es noch aus der Ferne, aber morgen werden wir das Gebirgsmassiv überqueren. Am Ende der Klippentour treffen wir wieder auf die Route des Crêtes und den GR 51 den wir gestern verlassen hatten und dem wir nun bis nach Cassis folgen. In Cassis genießen wir einen herrlichen Blick auf die Klippen des Cap Canaille. Cassis ist ein wunderschöner, wenn auch touristischer Ort, der gerade im März eine entspannte Atmosphäre bietet, perfekt für Wanderer, um sich zu erholen bis es weiter geht.
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