Ich konnte mich in der ausgezeichneten Jugendherberge in Melk gut erholen. Nach einem sehr guten Frühstück, machte ich mich auf den Weg. Im ersten Teil der Strecke habe ich viele wundervolle Orte durchquert. Weinberge, Winzer und entsprechend schöne Orte reihten sich wie eine Perlenkette auf. Auch zeitgenössische Architektur wie die Landesgalerie Niederösterreich in Krems an der Donau gab es zu entdecken, mutig für ein Weltkulturerbe-Örtchen.
Die Stadt Wien habe ich hauptsächlich gestreift, ein Durchfahren wäre zu zeitintensiv gewesen. Gerne hätte ich mehr Zeit dort verbracht. Auch heute wehte wieder ein starker Wind. Morgen soll es besser werden, das hoffe ich sehr. Ich beneide Wien um die Badestrände an der Donau, inklusive einer langen FKK-Meile direkt am Radweg. Von Baden im Main sind wir in Frankfurt leider weit entfernt, auch wenn man ab und zu „aus Versehen“ mal hinein fällt beim Stand-Up Paddeln.
Heute erwarteten mich wieder einige Kilometer Kies- und Schotterweg, aber das absolute Highlight war eine Schlange, die sich über fast die gesamte Länge des Radwegs zog. Da Schlangen wirklich nicht zu meinen Lieblingstieren zählen und diese auch nicht klein war, war ich schockiert, als ich fast über sie gefahren wäre. Den ganzen Abend grübelte ich noch, was passiert wäre, wenn ich mittig über sie gerollt wäre. Bei der Weiterfahrt war natürlich jeder Stock plötzlich eine Schlange. Da wird der Starke Gegenwind fast zu Nebensache!
Ich bin wieder an der Ruine des deutschen Rudervereinsgebäudes in Bratislava vorbeigeradelt, ein Gebäude, das wirklich gerettet werden müsste. Diesmal übernachte ich in einem zentralen Hotel und genieße es nach der Dusche, noch durch die touristenüberflutete Stadt zu schlendern, unterzutauchen und dem Strom zu folgen.
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