Nachdem wir am Vorabend in Porto gelandet waren, startete unser Abenteuer am Morgen mit einer Metrofahrt vom Hotel am Flughafen zur Kathedrale von Porto. Mit großer Vorfreude und leichtem Kribbeln im Bauch erhielten wir dort unseren ersten Stempel ins Pilgerbuch. Ein feierlicher Beginn unseres Camino. Die ersten Schritte unserer Wanderung führten uns durch die Stadt. Entlang des Flusses Rio Douro, der sich gemächlich durch Porto zieht. Schon bald erreichten wir den Atlantik, wo der Weg in eine wunderschöne Küstenwanderung überging. Hier konnten wir endlich das Gefühl von Freiheit und Weite spüren.
Die ersten Kilometer heraus aus der geschäftigen Stadt zogen sich etwas in die Länge, aber nach der Petrogal-Ölraffinerie wurde es ruhiger. Die Umgebung entspannte sich und die Landschaft offenbarte sich in ihrer ganzen Küstenpracht. Das Meer war faszinierend, obwohl es fast windstill war, rollten kraftvolle Wellen gegen die Küste. Das Geräusch der brechenden Wellen begleitete uns und verlieh dem Tag eine beinahe meditative Ruhe.
Unser erster Halt in einem kleinen, charmanten Café war eine wahre Belohnung. Hier gönnten wir uns das wohl beste Lachsbrötchen, das wir jemals gegessen hatten. Die frische Brise, der salzige Geschmack des Meeres in der Luft und das köstliche Essen stärkten uns für den weiteren Weg. Am Abend, als wir Labruge erreichten, beschlossen wir, trotz eines kleinen Umwegs in einer Herberge einzukehren. Unsere Unterkunft erwies sich als ein echter Glücksgriff, anstatt im Schlafsaal konnten wir in einer der schlichten Holzhütten übernachten, was uns ein kleines bisschen mehr Privatsphäre schenkte.
Zum Abendessen empfahl uns die Herbergsmutter ein nahegelegenes Restaurant, in dem wir in der gemütlichen Atmosphäre nicht nur die regionale Küche genießen, sondern auch den Tag entspannt und in aller Ruhe Revue passieren lassen konnten.
Auch wenn uns die Zeit gefehlt hatte, Porto ausführlich zu erkunden, war der erste Eindruck sehr vielversprechend. Wir kommen wieder, weil wir diese Stadt und ihren Charme noch einmal ganz in Ruhe erleben möchten.
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